1949 in Varese/Italien geboren, begann ich mit zwölf Jahren zu malen und bin seit 1994 freischaffender Künstler. In meiner Malerei finde ich die Leichtigkeit, wie Kinder sie besitzen: Meine Figuren schweben spielerisch und entsprechen den Offenbarungen meiner Kindheit. Meine letzten Werke sind geprägt von einer bunten und leicht wirkenden Malerei auf Leinwand in Mischtechnik. Diesem von mir erfundenen eigenen Stil habe ich auch einen eigenen Namen gegeben: Neo-romantischer Expressionismus.

 

Seit früher Jugend habe ich mich der Renaissance-Kunst gewidmet und alte Meister kopiert. Ich habe diverse Kunststudien absolviert und das Kinderbuch "Muschelprinzessin" illustriert. Neben etlichen Einzel- und Gruppenausstellungen an verschiedenen Galerien und Messen habe ich regelmässig in der Andreaskirche Zürich-Sihlfeld ausgestellt und dort drei besonders aufwändige Projekte realisiert: Hängende Bilder-Kreuze (2012), Neues Kreuz (2014) und Kirchenfenster-Attrappen (2018).

 

Meine Kunst ist stark verbunden mit Erzählungen über meine Lebensphasen. In meinen Bildern deute ich Parallelen an zwischen künstlerischen Formulierungen und allgemeinen Kinderzeichnungen, in denen sich bereits viele Offenbarungen ereignen, weil Kinder unbekümmert jede Kombination frei anwenden – wie es ihnen im Augenblick einfällt. An diese Leichtigkeit, die nur Kinder besitzen, knüpfe ich an: Heute bringe ich mit meiner Malerei nur die Farbkompositionen und Perspektiven ein wenig verändert zum Ausdruck.

Mein Stil lässt sich nicht nur einer Kunstrichtung zuordnen. Ich äussere mich in der Malerei zwischen Expressionismus, weicher Grafikart, Surrealismus bis hin zur abstrakt-naiven und figurativen Darstellung. So entstehen die weichen Übergänge sowie grafikähnliche Motive und häuserähnliche Symbole: Romantisch in der Stimmung und ausdrucksstark in den Farben. Dieser Stil bedeutet für mich einen neuen Durchbruch: ich nenne ihn "weichen, multistilistischen neo-romantischen Expressionismus". Das  Romantische harmonisiert mit dem Weichen-Multistilistischen.

Ein archetypisches Symbol verwende ich durchgehend in meiner Malerei: Ein "A", welches ein Haus ausdrücken soll, ein Symbol der Wärme und Geborgenheit. Meine Kunst besteht aus Symbolen voller Gefühlen, starken Formen und Farben, sowie absoluter Überzeugung und Ehrlichkeit. Erinnerungen von meiner Kindheit und Jugend bis hin zum Erwachsenwerden und Erwachsensein: ich bin sie durchgegangen, ich gehe sie durch, ich gehe ihnen unablässig nach. Meine Bilder sind Mal-Gedichte. Ich schaffe darin eine warme Atmosphäre meiner Erinnerungen, gleich ob positiv oder negativ. Beim Dichten kann ich mich äussern und beim Malen dichte ich es still hinein ohne mich zu erklären.

 

In meinen Bildern gestalte ich innerste Empfindungen und drücke eine Verbindung von Sinn, Seele und Geist aus. So wird Unsichtbares sichtbar. Die Sinne sind eben am nächsten dem Geist, denn nur dort, wo Geist dahintersteckt, gibt es ehrliche Kunst. Deswegen ist auch die unbekümmerte kindliche Kunst-Seele ehrlich. Täglich sind für mich meine Bilder Produkte tiefster Leidenschaft und Nahrung für Neues: Jedes "fertige" Bild treibt mich an zu einer neuen Idee. Ich möchte mit meinen Bildern ein Künder des Geistes und des Schönen sein und bleiben und diese Empfindung weitergeben.

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